Moral

29.11.2019


Ganz allgemein sprechen wir den Tieren eine Moral ab. Tiere handeln nach Instinkt und Überlebenswillen. Ein Löwe jagt und frisst die Antilope, weil er überleben muss und er ein Carnivor ist. Hätte er Empathie für seine Beute, er müsste innert kürzester Zeit verhungern.

Von uns sagen wir, dass wir ein Bewusstsein, eine Moral und vorallem Empathie haben. Schaut man sich in der Welt um, dann fragt man sich jedoch, wo da unser Bewusstsein und Mitgefühl ist? An beidem fehlt es gewaltig, wenn es um Profit und Gier geht. In der Tat ist unser Umgang mit anderen Erdlingen an Empathielosigkeit nicht zu übertreffen.

Wir führen Kriege um Rohstoffe und Macht. Wir zerbomben ganze Städte und bringen dabei reihenweise Zivilisten um. Eigentlich sind wir ständig am Morden.

Der milliardenfache Mord an Tieren für ihr Fleisch, ihre Haut, ihr Fell, ihre Milch, ihre Eier etc. ist der blanke Irrsinn, in Anbetracht dessen, dass wir diese Produkte weder zum Überleben noch für unsere Gesundheit benötigen!

Text by: Bea Kälin



Überraschenderweise fällt oft der Satz : "Moral ist subjektiv", wenn es um das Töten von Tieren geht.

Wäre Moral tatsächlich subjektiv, dann gäbe es keinen Bedarf an einem Rechtssystem oder an Gefängnissen. Nach dieser Ansicht würden ja Mord, Vergewaltigung, Diebstahl etc. automatisch moralisch akzeptabel, denn Moral ist ja subjektiv.

Unnötiger Mord an Tieren ist unmoralisch. Dazu brauchen wir weder eine Religion noch eine Wissenschaft um das zu erkennen. Wir alle spüren, was richtig und was falsch ist, auch wenn man uns in gewissen Lebensfragen dafür blind gemacht hat. Öffnet man sein Herz und lässt vom Verstand los, dann ist Empathie möglich, dann ist man in der Lage, die Situation aus der Sicht des Opfers zu erkennen.

Text by: Bea Kälin

Wir wäre das für uns, wenn wir an der Stelle der Tiere wären?