Lederindustrie

25.12.2019

Der Grossteil der weltweit verabeiteten Tierhäuten stammt von Kühen, Kälber, Büffeln, Pferden, Schafen, Lämmern, Ziegen und Schweinen. Nebst dem Fleisch, ist das wichtigste wirtschaftliche Produkt der Schlachtäuser, die Haut der Tiere.
Milchkühe dienen ebenfalls als Lederlieferanten sowie ihre Kinder, deren Häute zu feinstem Kalbsleder verarbeitet werden.

Die meisten Tierhäute kommen aus Indien. Da Kühe in Indien als heilig gelten, glauben wir, dass man dort besonders schonungsvoll mit den Tieren umgeht. Leider ist dies überhaupt nicht der Fall. Bis zu 30 Tiere werden oft auf einem kleinen Lastwagen eng zusammengepfercht und über viele Kilometer hinweg transportiert. In einem weitweg abgelegenen Schlachthof werden sie brutal und ohne Betäubung mit einem Kehlenschnitt umgebracht. Schon auf der Fahrt dorthin erleiden die Tiere schwere Verletzungen, da sie auf den holprigen Strassen übereinanderfallen und sich gegenseitig mit den Hufen oder Hörner verletzen. Damit sie überhaupt auf den Transporter steigen, werden sie auf das Übelste maltretiert. Es wird ihnen Chili in die Augen gerieben, man schlägt sie mit Ketten und Stöcken oder steckt ihnen sogar letzteres in den Anus. Ein unvorstellbares Leid also, was diesen Tieren widerfährt.
Da die Arbeiter in den behelfsmässigen Schlachthöfen nicht genügend ausgebildet sind und unter hohem Stress stehen, sitzt der Kehlenschnitt oft nicht richtig und die Kühe werden zum Teil bei lebendigem Leib gehäutet.

Leder zu tragen, ist also mit grösstem Tierleid verbunden!
Es gibt heute so viele alternativ hochwertige Materialen, dass man leicht auf Leder verzichten kann!

Viele Billiglederprodukte stammen aus Bangladesh.